Benutzer Online
Login



Press ESC to close
Registrieren
 
Suche

In Liebe und Dankbarkeit an einen ganz besonderen Menschen!

Lang hab ich überlegt was ich hier für Dich schreiben soll! Du bist mit Oma einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben gewesen!

Hast uns ohne zu zögern mit gross gezogen, auf alles verzichtet obwohl du eigentlich damals als wir zu euch kamen deinen verdienten Ruhestand geniessen hättest können! Dein Leben wurde von heute auf morgen umgekrempelt, plötzlich waren da zwei kleine Mädchen um die ihr euch kümmern mustet.

Und dann das 1992 die vernichtende Diagnose Stimmbandkrebs!

Erst wolltest du nicht mit der Sprache raus als du vom Doc kamst, aber Oma merkte sofort da stimmt was nicht!

Uns erzähltet ihr nicht was los ist, ihr wolltet uns nicht mit deiner Krankheit belasten,auf nachfragen kam nur ich werde bald wieder fitt sein!

Aber das stimmte nicht du wolltest uns beruihgen wolltest nicht das wir Angst bekamen aber innerlich spürte ich das etwas nicht in ordnung

war. Und mein Gefühl hatt mich mal wieder nicht im Stich gelassen.

Die erste Op folgte, dann mehr mal´s Strahlentherapie usw. du hast gekämpft wie ein Tiger hast dir nie Schmerzen anmerken lassen , warst stark wie ein Löwe. Dann das letzte mal Therapie und es hiess du hättest es überstanden keine Methastasen gestreut, du hast es geschafft!

Aber es war nicht so, und das wustest Du auch duie Ärtzte haben es dir gesagt, du warst voll mit krebs es hatte schon deine Knochen befallen.

Wieder kein Wort zu uns, du kammst nach Hause und hast weiter gemacht wie zu vor, das du schlapper wurdest , abgemagert bist, all das hat dich nicht interessiert du wolltest stark sein für uns und auch für Oma.

1994 wurdest du dann zum Pflegefall Oma kümmerte sich liebevoll um dich weil du nicht mehr so gut sprechen kontest schenkten wir dir eine Trillerpfeiffe damit du uns immer schnell rufen konntest wenn du was brauchtest. Oma konnte nicht mehr weg gehen und so habe ich sehr früh verantwortung für wichtige Medikamente und Botengänge bekommen, was ich sehr zu schätzen wuste ich habe dein Morphium aus der Apotheke geholt und bin auch für Oma und uns einkaufen gefahren. Das mit der Pfeiffe klappte gut, immer wenn du uns sehen wolltest oder was brauchtest waren wir zur Stelle.........lach ja manchmal hat es schon genervt wir waren grade aus dem Zimmer raus und du wolltest ja nur nicht alleine sein und hast jedesmal gepfiffen wenn wir den Raum verlassen wollten. Heute kann ich das verstehen, damals war mir das nicht so bewusst!

Im Dezember 1994 wurde dein Zustand immer schlechter, du wolltest nicht mehr leben deine Kraft schwand jeden Tag ein wenig mehr.

Am 07.03.1995 kam ich wie jeden morgen in dein zimmer sagte Guten Morgen aber du hast mir nicht geantwortet , ich war sehr sauer darüber weil du das ja sonst jeden Tag gemacht hast und habe vor Wut die Tür geknallt, und bin zur Schule gefahen.

Um halb zwölf in der Pause wurde mir tierisch schlecht und ich ging zu meiner Lehrerin und bat sie mich nach Hause zu schicken ich sagte ihr das ich gehen muss weil mit dir etwas nicht stimmt sie nahm mich nicht ernst.

Um zwölf habe ich weinend in der Klasse gesessen und durfte trotzdem nicht gehen. Um halb eins war entlich schluss Nicole und ich strampelten mit dem Fahrrad nach Hause so schnell wir konnten, vorne stand das Auto von Mama und sie stand am Zaun als wir näher kamen sahen wir das sie weinte und Ute weinte auch. Nicole schrie ich lief schnell ins Haus, doch du warst fort. Einfach weg ich konnte nicht weinen wie alle anderen ich weiss nicht warum. Fragte nur Oma wo du bist, und sie sagte das du um zwölf Uhr verstorben seist und schon auf dem Weg zum Friedhof warst. Ich war sauer wütend du hättest wenigstens auf wiedersehen sagen können, sagte ich zur Oma und sie sagte mir das du nicht mehr sprechen konntest, sie sagte das sie als sie dir das Frühstück gebracht hat schon wuste was passiert und du wusstest das auch.

Ich war voller Wut weil mir keiner in der Schule geglaubt hat. Ich wusste das ich hab das gespürt. Und auf Oma war ioch sauer weil wir noch nicht mal Tüss sagen durften, ich hätte dich so gerne noch mal gedrückt aber das blieb uns verwerrt.

Johannes Heller
Geboren am 21.05.1917
Gestorben am 07.03.1995

22.258 72 9

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 11.10.2009,
Erstellt von Melanie Lübbers

Der Online Friedhof im Internet, Gedenkseite Online

angelegte Gedenkseiten, Besucher von Gedenkseiten, angezündete Gedenkkerzen