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Unsa Geliebter Sohn Luca,

geboren am 28 April 09 gestorben am 30 mai 09.

Schock fürs Leben.

Als ich wusste das ich Schwanger war haben wir uns gefreut da es ein Wunschkind war. Schon nach der 2ten Nachkontrolle war sich die Frauenärztin nicht sicher ob eine Fehlbildung vorlag. Zur sicherheit sollte ich im Krankenhaus untersucht werden. Wir haben uns den Kopf zerbrochen was wäre wenn und was passiert wenn es so ist. Zum Glück gab es eine entwarnung alles war in Ordnung und wir wussten dann auch was es wurde.

Und dann während der Schwangerschaft nur noch schlechte Zeiten gehabt. Stress mit "Schwiegereltern" und immer wieder zoff mit meinem Freund. Aber ich hab mich immer wieder aufgerappelt und hab nach vorne geschaut.

Die Zeit kam immer näher an die Geburt. Das Gefühl das in einem was herranwächst war so schön. Zu spüren wie es sich in einem bewegt so toll. Und dann kam es. Eines morgens um 6 uhr wollte ich aufstehen um aufs Klo zu gehen und merkte das was nicht stimmte und merkte nur das viel Fruchtwasser an meinen Beinen hinunterliefen.

Ich erst mal aufs Klo und rief deinen Papa aber er höre nicht er schnarchte vor sich hin =). Als ich fertig war schnappte ich mir zwei Handtücher und ging ins Wohnzimmer wo Papa schlief wecke ihn und er guggte mich verdutzt an. Ich musste lachen. Ich hab ihm gesagt was geschehen ist und er erst mal gemütlich geduscht und angezogen und dann Notarzt angerufen. Wir mussten über eine halbe std warten bis einer kam und ich fühlte mich als hätte ich Blasenschwäche und kann es nicht halten. Im Krankenhaus erst mal alles untersucht Muttermund und ultraschall und CTG.

Abends gegen 20 uhr kamen die Wehen Regelmässig und mein Papa musste dran glauben was mir im nachhinein leid tat. Und dann war es zeit sich bereit zu halten für die Lange Nacht und die Schmerzen. Ich nahm ein warmes Bad wollte eigentlich eine Wassergeburt haben aber daraus wurde nichts weil du nicht richtig gelegen hast mit dem kopf. Also musste der Kaiserschnitt daran glauben. Ich war müde und wollte am liebsten schlafen die Pda machte mich noch müder als ich eh schon war und dann war es soweit. Um 8:17 am 28 april kamst du zur Welt. Du wart 3730 g schwer und bist stolze 49 cm lang gewesen mit einem Kopfumfang von 35,5 cm.

Ich war so glücklich das ich vor Glück sogar weinen musste wie Papa dich auf dem Arm hielt während ich im aufwachraum gewesen bin. Ich war so froh das du da warst aber auch so traurig das ich nicht heim konnte mit dir. Als die Ärzte dich jeden tag wogen und mir sagten das er abnimmt dacht ich oh nein sie sagten zwar das es normal is das babys in der ersten zeit abnehmen aber du hattest mehr verloren an gewicht als erlaubt war ich war fertig mit den Nerven dachte ich verlier dich aber dann zum glück konnte ich dich zu Füttern. Jeden Tag wurdest du zu Hause gewogen von der Hebamme.

Jeder Tag war eine Herausforderung aber auch Geschenk mit dir. Du hast gelacht, du warst so süß wenn du geschlafen hast. Zwei tage dann vor deinem Tod waren wir beim Arzt U untersuchung durchführen. Diagnose wir mussten dich auf den Bauch legen damit du keinen Leistenbruch bekommst und weil du eine Bindegewebsschwäche hattest. Zum Glück war es nicht so dramatisch sagte die Ärztin zu uns.

Dann kam der Tag an dem ich dich verlor. Als Papa dich aus dem Bett holen wollte um 18 Uhr um dich zu füttern hatte er dich Leblos aufgefunden. Ich rannte zu ihm und hielt dich ganz kurz im Arm weil ich dachte das kann nicht sein das stimmt nicht aber ich sah auf deiner rechten Gesichtshälfte einen Flecken der nach und nach verschwand. Wir riefen den Notarzt an die innerhalb von 5 Min ankamen und in der Zeit versuchte Papa dich zu beatmen und wieder zubeleben ohne erfolg. Als die Notärzte da waren warteten wir und warteten wir und warteten wir. Halbe std verging dann kam ein Notarzt rein und musste uns Leider sagen das es mit allen möglichen Mitteln nicht geklappt hat und es ihnen leid tat das sie uns nicht helfen bzw dir nicht helfen konnten.

Eine Welt brach für uns Zusammen sogar die Hebamme konnte es nicht fassen was geschah. Noch nie im ganzen Leben hat sie sowas mitbekommen in den Familien. Sie hat uns sogar gefragt ob sie was machen kann wir sagten ihr was sie machen könnte was sie auch getan hat mit einer Selbstverständlichkeit die ich so nicht kannte. Ich könnte an jenem abend nicht schlafen haben immer an dich gedacht Engel. Alles war so leer, so leise so unheimlich sowohl in der Wohnung als auch im Herzen. Am nächsten Tag sagten wir deinen Großeltern bescheid was geschehen ist und sie wären fast zusammen gebrochen.

Die Tage flogen dahin. Tage später bekamen wir bescheid das es plötzlicher Kindstot war und bekamen die sachen wieder die sie mitgenommen hatten.

Tag für Tag dachten wir das es nicht sein kann, wir mussten oft an dich denken und weinten um dich. Jeder Tag ohne dich ist wie ein tag ohne Sonnenschein. So leer und so dunkel. Du warst unser ein und alles. Wir hatten höhen und Tiefen sowohl während der schwangerschaft und nach der geburt als auch nach deinem Tod. Irgendwann wirst du bestimmt ein Geschwisterchen bekommen ich werde von dir erzählen wenn sie uns versteht. Ich hoffe nur das du es gut hast wo du jetzt bist.

Wir werden immer an dich denken-.

Sorry das es soviel zu lesen ist

RIP Luca tief im vernarbten Herzen bei Mama und Papa mit wohliger Wärme geschützt.

Luca Leon Rizzo
Geboren am 28.04.2009
Gestorben am 30.05.2009

9.986 674 15

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 12.07.2009,
Erstellt von Andrea Schröder

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