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Es kommt mir vor wie gestern....................

 

Doch alles begann am 14.02.2000. Ich hatte mich Mittags dick und rund wie ich war, auf mein Sofa gelegt um ein kurzes Päuschen zu machen. Doch ich konnte nicht einschlafen, Senkwehen kamen und gingen. Danach wurde der Bauch so mekwürdig weich. Mir fiel auf, das ich Dich den ganzen Tag noch nicht gespürt hatte. Gut, Du hast ja nun nur noch wenig Platz im Bauch, oder schläfst Du gerade? Ich hatte schlimme Gedanken. Ich wurde immer unruhiger, denn die Wehen wurden häufiger. Sie waren zu früh und anders wie bei den beiden "Großen". In leichter Panik und Angst schnappte ich mir Deine beiden Geschwister, gab diese bei einer Freundin ab und fuhr zum Hausarzt. Ich erinnere mich noch ganz genau an meine Angst, die ich um Dich hatte. Ich erklärte der Arzthelferin von meiner Not und wurde sofort zum Arzt vorgelassen. Sie machte sofort Ultraschall, da sah ich es: Dein Herz schlug nicht mehr..............Der Arzt konnte kein schlagendes Herzchen finden. Ich wurde noch beruhigt, das Du evtl. falsch liegen würdest aber auch das der Arzt kein richtigen Ultraschall von einem Baby machen konnte. Für mich aber brach die Welt zusammen........... Gedanken und Gefühle waren aufgerollt. Wie ich zum Frauenarzt kam weiß ich nicht mehr so genau. Der Arzt war so unfreundlich, konnte mir nicht in die Augen schauen und schallte Dich in meinem Bauch wie verrückt. Er sagte kein Wort, schallte und maß Dich aus. Nachdem ich mein Weinen nicht mehr leise halten konnte, sagte er mir, das Du in meinem Bauch gestorben bist und nun schnell zur Welt kommen mußt. Es kam kein Wort des Beileides, kein in Arm nehmen oder was weiß ich. Er ließ mich allein. Ich habe in meiner Not versucht Deinen Papa zu erreichen, der zu diesem Zeitpunkt 3 Std. von uns entfernt in Wolfenbüttel war. Ich konnte ihn nicht erreichen. Ich war allein, allein mit Dir mein kleiner Schatz. Alle meine Gedanken und Gefühle waren wie ausgelöscht, ich hatte solche Angst. irgendwann kam der Arzt wieder und wollte Deine Geburt sofort einleiten, aber das wollte ich nicht. Ich wollte Dich für eine Nacht mit nach Hause nehmen, wollte auf Deinen Papa warten. Zumal war Dein Bruder Jona damals ein Monitor Kind, ich konnte ihn ohne Anleitung nicht einfach abgeben. Ich wollte es nicht wahr haben, konnte es nicht glauben. Mein Herz schmerzte, der Hals war trocken, das Gesicht verquollen. Wie sollte ich es Deinen Geschwistern sagen?? Jule war damals 4 Jahre und Jona 1 1/2 Jahre alt. Sie freuten sich so auf Dich. Was soll ich sagen??????

 

Ich brauchte nicht viel sagen, Jule spürte sofort, das etwas nicht stimmt. Ich konnte ihr nur kurz und knapp sagen, was mit Dir passiert ist. Ich war nicht Herr der Lage, fand selber kaum Worte

Ich kann nun im Moment nicht mehr, zu groß ist der Schmerz. Fortsetzung folgt..........

Kilian Schmidt
Geboren am 16.02.2000
Gestorben am 16.02.2000

9.095 317 20

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 16.02.2009,
Erstellt von Christiane Schmidt

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