Leben
Der Sohn eines Studienrats wuchs in Hamburg auf. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden alle weiteren Angehörigen seiner jüdischen Mutter von den Nationalsozialisten ermordet. Während des Zweiten Weltkriegs legte Menge das Abitur ab und wurde anschließend zum Kriegsdienst einberufen. Nach dem Krieg war er 1949 der erste Reporter, der vom Hamburger Abendblatt eingestellt wurde.
In den 1950er Jahren ging Menge als Auslandsreporter nach Ostasien. Er war nach dem Krieg der erste deutsche Reporter in Tokio und der erste deutsche Journalist, der mit der Transsibirischen Eisenbahn von Peking nach Moskau reiste.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland (etwa Mitte der 1960er Jahre) begann Menge, Drehbücher zu schreiben. Seine Erfolge wurden zum Teil Fernsehgeschichte. Diese Tätigkeit setzte er bis zu seinem Tode fort. Des Weiteren betätigte er sich ab den 80ern mit Moderationen von Fernsehsendungen auch vor der Kamera.
Wolfgang Menge war mit der Journalistin Marlies Menge verheiratet. Das Ehepaar hatte drei Söhne und lebte zuletzt getrennt,[2] wenn auch nach wie vor gemeinsam in einer Villa im Berliner Bezirk Zehlendorf und in einem Haus auf Sylt.[3Erstellt von Sabine Oertner